Weißkugel (Matsch - Oberetteshütte)
- Geschrieben von Andy Walder
Ausgangspunkt Matsch / Glieshof |
Gletschertour |
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Max. Höhe | Aufstieg |
Strecke gesamt |
Dauer | |||
3.739 m | 2.532 hm |
23 km | 11 Std |
Die Besteigung der Weißkugel 3.739m gilt als eine der großartigsten Hochtouren in den Ostalpen. 1846 wurde der 3.739m „Weiße Koloss“ erstmals bestiegen. Zwischen der Erstbesteigung und heute liegen mehr als 150 Jahre und doch hat die Weißkugel nichts von ihrem Zauber eingebüßt. Die Gletscher sind zwar zurückgegangen, doch auf dem höchsten Gipfel der Ötztaler Alpen (von Südtiroler-Seite aus) zu stehen, ist schon etwas Besonderes.
TOURENINFO:
Hüttenaufstieg:
Vom Glieshof, längs des leicht ansteigenden Steiges talein. Ab der Talstation der Materialseilbahn geht es dann zügig bergauf und erreicht die Oberetteshütte auf 2.670m.
Aufstiegszeit: 2:30 h
Aufstieg: 874 hm
Gipfelaufstieg:
Von der Oberetteshütte ca. 100 m weiter bis zum ersten Wegweiser, hier nach links (Richtung Klamm) über eine kleine Brücke und nach weiteren 100 m rechts über den sanft angelegten Steig Nr. 5 b hoch zum Sattel auf rund 3000 Metern. Hier links leicht absteigend an einem Kessel mit einer kleinen Lacke vorbei, nördlich weiter bis wo erstmals der Blick zur Weißkugel frei wird, dann Abstieg über einen breiten Rücken etwa 100 m in Richtung Ausläufer des Matscher Ferners (Steinmännlein). Über den spaltenreichen Gletscher, zunächst in der Mitte, bis auf der Höhe des „Schwarzen Knottes“, dann, sich ziemlich links haltend (nördlich) weiter zum großen Becken unterhalb der Quellspitzen, wo man auf die alte Route stößt, welche dann unterhalb der Inneren Quellspitze Richtung Hintereisjoch 3469m führt. Danach folgt der Aufstieg über das "Matscher Wandl", ein recht steiler S-Hang, der bei Blankeis oder Neuschnee vorsichtig angegangen werden muss. Knapp oberhalb beginnt dann der etwas luftige Felsgrat (Trittsicherheit erforderlich) der uns zum prächtigen Gipfel führt.
Aufstiegszeit: ca. 4:30 h
Aufstieg: 1.200 hm
Hinweise/Schwierigkeiten:
Es handelt sich um eine hochalpine Gletschertour, die alpine Erfahrung, sowie gute Sicht- und Wetterverhältnisse erfordert. Auf der gesamten Gletscherstrecke befinden sich Spalten, sodass ein sicheres Gehen am Seil unerlässlich ist. Durch den ständigen Rückgang des Gletschers, können sich die Verhältnisse und Routen ändern. Einholen von aktuellen Informationen direkt beim Hüttenwirt wird daher wärmstens empfohlen.
Die Route über die Höllerscharte soll absolut gemieden werden, Steinschlag!
(Dies Tour auf diesem Video führt über die Höllerscharte, wir gingen diese Route jedoch nur weil noch viel Schnee lag und uns der Hüttenwirt bis auf die Scharte begleitete)
Für diese Tour empfehlen wir die Topografische Wanderkarte 1:25.000
Tabacco Nr. 043(Vinschgauer Oberland)